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DIE BLECHTROMMEL

nach Günter Grass, Theaterfassung: Oliver Reese

Noch kaum geboren, erkennt Oskar Matzerath die Welt als universales Desaster - und lehnt sie ab. Einzig die von seiner Mutter versprochene Blechtrommel eröffnet ihm eine akzeptable Überlebensperspektive: die Existenzform als Trommler, ein groteskes Künstlerdasein mit ambivalenten Motivationen und Wirkungen. So beschließt Oskar an seinem dritten Geburtstag, nicht mehr zu wachsen, sondern zu beobachten und zu trommeln.

Aus der Froschperspektive schildert er das Aufziehen des faschistischen Denkens und Handelns, berichtet von Ehebruch und Pogromnacht, verknüpft Privatgeschichte mit Zeitgeschichte. Er ist Zeuge, zugleich Außenseiter wie Beteiligter einer Welt, in welcher ein Zivilisationsbruch wie der Holocaust möglich ist. Laut Günter Grass ist "Die Blechtrommel" auch ein Versuch, die Mechanismen der eigenen Verführbarkeit durchsichtig zu machen.

Mit Anna Katharina Fleck und Clemens Nicol, Regie: Andreas Wiedermann, Eine Produktion von Theater Plan B

Kritik Süddeutsche Zeitung

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